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Foto Thomas Zeiler : Schweißen als Lebenstraum

Schweißen als Lebenstraum

Im Schulungszentrum Fohnsdorf/Standort Fürstenfeld wird “weltmeisterlich“ ausgebildet.

Die Technik hat den 18-jährigen Pischelsdorfer Christoph Schmallegger schon immer fasziniert. Beim Gleisdorfer Unternehmen Binder & Co erlernte der sympathische Oststeirer den Beruf des Stahlbauschlossers und kam im Rahmen seiner Ausbildung auch mit dem Lehrlingsprogramm Triality in Kontakt. „Bei Triality, das von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft finanziert wird, werden über das Berufsbild hinausgehende Ausbildungsinhalte vermittelt“, so SZF-Standortleiter Franz Hartinger aus Fürstenfeld. In Kombination mit der Berufsschule wurde bei Christoph Schmallegger auch das Interesse am Schweißen geweckt – ein Lebenstraum, der ihn bis dato nicht mehr losließ. Schmallegger besuchte nach zwei Wochen Intensivtraining im SZF/Standort Fürstenfeld die österreichischen Staatsmeisterschaften im Schweißen vergangenes Jahr in Kärnten, wo alle Jugendlichen bis 22 Jahren startberechtigt waren und erreichte auf Anhieb den ersten Platz. „Ich war damals noch Lehrling und habe trotzdem alle anderen geschlagen“, freut sich der junge Pischelsdorfer. Den zweiten Platz erreichte übrigen sein Freund, mit dem er eifrig trainierte.

Als Vertreter Österreichs wird Christoph Schmallegger Anfang Juli zur Weltmeisterschaft nach Leipzig reisen. „36 Teilnehmer aus der ganzen Welt, alles hervorragende Schweißer, treten hier in Wettstreit“, erzählt Schmallegger. Innerhalb von etwa 20 Stunden gilt es, einen Stahl- und einen Nirostakessel so zu schweißen, dass sie über 70 Bar Druck standhalten. Jetzt ist Üben angesagt, auch eine dreiwöchige Intensiveinheit wurde im Schulungszentrum Fürstenfeld absolviert. „Seit Jänner trainiere ich jeden Tag, für meine anderen Hobbys Sport und Fußball bleibt leider wenig Zeit“, sagt Schmallegger. Ziel für die Weltmeisterschaft ist natürlich eine gute Platzierung – und als Berufsziel steht die Ausbildung zum „Schweißmeister“ selbstverständlich an erster Stelle.


Foto Ruckhofer

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