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LPD: Die Einsatzeinheit der Polizei zieht Bilanz

Die Einsatzeinheit der Polizei zieht Bilanz

Bei Staatsbesuchen, Demonstrationen, bestimmten Fußballspielen und anderen Großveranstaltungen, aber auch zu Fahndungsmaßnahmen stehen speziell ausgebildete Beamte im Einsatz. Diese Einsatzeinheit war auch im Jahre 2017 oftmals gefordert.

Die Beamten werden im Vorfeld von bestimmten Situationen, bei denen gewaltsame Ausschreitungen zu erwarten sind oder deren Dimension den normalen Polizeidienst überschreitet, von ihren Dienststellen zusammengezogen. Die Kolleginnen und Kollegen verrichten „normalen“ Exekutivdienst auf ihren Dienststellen und werden im Bedarfsfall für Übungen und Echteinsätze mit ihrer speziellen Schutzausrüstung einberufen. Diese Schutzausrüstung besteht neben der Standardbewaffnung aus einem Vollkörperschutz mit Helm und Handschuhen, einem transparenten Schild sowie einem Schlagstock. Besonders geschulte Beamte führen auch eine Mehrzweckpistole zum Verschießen von Tränengaspatronen oder spezielle tragbare Impuls-Feuerlöschgeräte (IFEX – Impulse Fire Extinguishing System) mit sich. Die Einsatzeinheit Steiermark ist in Gruppen und Zügen organisiert und wird im Bedarfsfalle auch von Einsatzeinheiten anderer Bundesländer unterstützt. Eine Unterstützung durch die steirischen Kollegen in anderen Bundesländern ist ebenso möglich.

Derzeit sind in der Steiermark 307 Beamtinnen und Beamte bei der Einsatzeinheit eingeteilt. Durch Abgänge ist es ständig notwendig, rechtzeitig für entsprechenden Ersatz zu sorgen. Nach einer Aufnahmeprüfung werden die interessierten Bediensteten umfassend ausgebildet und entsprechend ihres Dienstortes in den jeweiligen Einsatzzug integriert. Für 2017 musste die Einsatzeinheit zu insgesamt 49 Einsätzen einberufen werden. Darunter waren elf Demonstrationen und Kundgebungen, 17 Fußballspiele sowie 17 andere Großveranstaltungen (z.B.: Formel 1, Moto-GP, „Lake-Festival“ oder Konzert der Rolling Stones. Vier weitere Einsätze bei Fahndungsmaßnahmen waren zu verzeichnen (unter anderem nach einem Mordfall in Stiwoll).

Über 5.800 Einsatzstunden verbrachten die Kolleginnen und Kollegen der steirischen Einsatzeinheit als Unterstützung in anderen Bundesländern.

Landespolizeidirektor Mag. Gerald Ortner, MA, sagt: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, allen Bediensteten der Einsatzeinheit für ihre freiwillige Bereitschaft, einen so belastenden Dienst zu verrichten, herzlich zu danken. Großveranstaltungen wären ohne ihren äußerst flexiblen Einsatz nicht denkbar.“

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