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Fotos: Andre Ehgartner: Zugunfall bei Gleisschleifarbeiten

Zugunfall bei Gleisschleifarbeiten

Am Montagmorgen, 27. August 2012, wurden bei einem Zusammenstoß zwischen zwei Schienenarbeitsfahrzeugen vier ÖBB-Bedienstete unbestimmten Grades verletzt.

In der Nacht auf Montag, 27. August 2012, wurden an den ÖBB-Gleisanlagen auf der Südbahnstrecke Wien ? Villach zwischen Mariahof und Friesach Gleisschleifarbeiten auf Gleis 1 durchgeführt. Dabei waren ein Schienenschleiffahrzeug und ein Schienenfahrzeug mit Wasserwaggon im Einsatz. Letzteres war als sofort einsetzbares Löschfahrzeug für einen eventuell durch die Schleifarbeiten entstehenden Brand vorgesehen.

Gegen 04.30 Uhr waren die Arbeiten beendet und das Schleiffahrzeug setzte sich in Richtung des etwa 100 Meter entfernten Löschfahrzeuges in Bewegung. Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung konnte ein Auffahren auf das stehende Löschfahrzeug nicht verhindert werden.

Durch den Anprall wurden im Löschfahrzeug der 45-jährige Zuglenker aus dem Bezirk Murau, der 52-jährige Zugführer aus dem Bezirk Sankt Veit an der Glan (Kärnten), sowie ein weiterer 43-jähriger ÖBB-Bediensteter aus Klagenfurt verletzt.

Im Schienenschleiffahrzeug, in dem sich sieben Arbeiter befunden hatten, wurde einer der Arbeiter, ein 44-Jähriger aus dem Bezirk Horn (Niederösterreich) verletzt.
Die vier Verletzten wurden nach der Erstversorgung durch ÖRK und Notarzt in das Krankenhaus Friesach eingeliefert. Sie erlitten Verletzungen unbestimmten Grades. An den beteiligten Schienenfahrzeugen entstand Sachschaden.

Die ÖBB-Südbahnstrecke war bis 05.45 Uhr für den gesamten Zugverkehr gesperrt. Im Anschluss wurde Gleis 2 freigegeben, Gleis 1 bleibt bis auf weiteres gesperrt.

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