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fpö: Die soziale Fehlinterpretation

Die soziale Fehlinterpretation

Seit Jahren verliert die SPÖ eine Wahl nach der anderen. Der rote Trend geht ganz klar bergab: Daran vermochte auch Möchtegern-Manager-Kanzler Kern nichts zu ändern! Die Politik ist kein Unternehmen und Quereinsteiger mit Glaskinn vertragen sich nur selten mit der politischen Grundidee: Nämlich nicht die Leitmaximen einer Unternehmerkultur, sondern die Vertretung und Repräsentation des Volkes.

Das heißt natürlich auch, die Sorgen und Probleme, die Anliegen und Wünsche der Bevölkerung zu verstehen, nachvollziehen zu können und sich dafür stark zu machen. Ein Top-Manager mit einem völlig falschen Verständnis des Begriffes „sozial“ kann die ursprünglichen Ideen und Wurzeln der Sozialdemokratie wohl nicht verstehen oder gar nachvollziehen. Stattdessen schwört er seine Partei auf einen Linksruck ein, will sich als Auffangbecken für Grün-Wähler sehen und verwechselt den Begriff „sozial“ ganz offenbar mit der Bedeutung von „sozialistisch“.

Noch-Kanzler Kern wird sich in stillen Stunden wohl schon oft gefragt haben, warum er seinen hoch dotierten ÖBB-Chef-Job gegen eineinhalb Jahre erfolglose Kanzlerschaft eingetauscht hat, von denen er nach anfänglichen Vorschusslorbeeren die restliche Zeit für die Österreicher nichts weitergebracht hat. Gerade für die arbeitende Bevölkerung, die Kleinverdiener und Mindestpensionisten hat sich der „Nadelstreif-Sozi“ wenig bis gar nicht eingesetzt. Die Konsequenz darauf ist eine rote Wahlschlappe nach der anderen.

Doch anstelle sich zu fragen, ob „sozial“ von den Sozialdemokraten nicht seit Jahrzehnten fehlinterpretiert wird und ob „sozial“ nicht vielmehr heißen sollte, zunächst auf die Bedürfnisse der Österreicher Rücksicht zu nehmen, folgt ein weiterer Schwenk nach links. Während sich Kern 2015 noch als „Gratis-Schlepper“ versucht hat, indem er sämtliche Illegale im Zuge der Flüchtlingskrise kostenlos mit den ÖBB durch Österreich chauffierte, schwenkt er mit dem Rücken zur Wand auf den nächsten aussichtslosen Kurs: Nämlich einen Kurs, den zwei Drittel der Österreicher bei der vergangenen Nationalratswahl ganz klar NICHT gewählt haben.

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