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Asfinag: Umstellung der Mautstelle Gleinalm abgeschlossen

Umstellung der Mautstelle Gleinalm abgeschlossen

Lkw-Verkehr ist auf die äußerste rechte Fahrspur verlegt, für Pkw gibt es jetzt eine „grüne Spur“

Rechtzeitig vor dem zu erwartenden starken Reisewochenende hat die ASFINAG die Anpassung der Mautstelle Gleinalm auf der A 9 Pyhrnautobahn abgeschlossen. So wie auch bei der Mautstelle Bosruck steht für Pkw-Lenkerinnen und –Lenker, die ein gültiges Streckenmautticket haben, eine grün markierte Fahrspur pro Richtung zur Verfügung. Die zweite „schnelle“ Durchfahrtsspur, die von Pkw und Lkw genutzt werden konnte, wurde rückgebaut, der Lkw-Verkehr ist wieder auf die äußerste rechte Fahrspur verlegt. Diese äußerste rechte Fahrspur können übrigens auch Pkw-Lenkerinnen und Lenker mit einem gültigen Ticket befahren. Vor allem Einheimische und Tagespendler nehmen diese Möglichkeit bei starkem Verkehrsaufkommen gerne in Anspruch.

Trotz Optimierungen zu viele Lenkerinnen und Lenker ohne Ticket

Hauptgrund für die Anpassung an das „System Bosruck“ ist, dass trotz dreifacher Beschilderung auf der Strecke und eigens angebrachter Bodenmarkierungen, darunter die mehrere hundert Meter lange grüne Markierung, einige Kundinnen und Kunden auf der schrankenlosen Spur ohne Streckenmautticket durch die Mautstelle fuhren. Zahlreiche sogenannte Ersatzmautforderungen mussten dadurch verhängt werden. „Das Ziel der ASFINAG war aber immer, eine bequeme, rasche und kundenfreundliche Durchfahrt zu ermöglichen und nicht, die Kundinnen und Kunden nachträglich zu strafen“, sagt ASFINAG-Abteilungsleiter Stefan Zangerle. Seit der Umstellung im September 2020 wurde daher jeder Monat analysiert, mit dem Ergebnis, dass das Gleinalm-System von vielen schlechter angenommen wurde als jenes beim Bosruck.

Obwohl die A 9 zwischen Gleinalm- und Bosrucktunnel bereits seit 1978 eine Sondermautstrecke ist, für die man ein zusätzliches Ticket benötigt, fuhren mehr Österreicher als Ausländer ohne Ticket durch. Dabei waren erstaunlicherweise Einheimische aus den Bezirken Graz und Umgebung sowie Leoben weit vorne im Ranking. Da der dieses Jahr zu erwartende stärkere Sommerreiseverkehr für einen weiteren Anstieg der „Mautsünder“ sorgen würde, hat sich die ASFINAG entschlossen, die Umstellung nach den beiden Formel 1-Rennen in Spielberg zu starten und bis Ende Juli umzusetzen. Zu den Bodenmarkierungen wurde im Zulauf zu den beiden Mautstellen die Beschilderung nochmals adaptiert. Zusätzlich ist auch die Spurführung übersichtlich angezeigt, die alle jene, die kein Streckenmautticket haben, zu einer der Mautkabinen leiten soll. Durch die Entflechtung von Pkw- und Lkw-Verkehr im Nahbereich der Mautstelle wird es für die Kundinnen und Kunden leichter, sich rechtzeitig in die jeweils korrekte Abfertigungsspur einzureihen.

Rasch, bequem und vor allem kontaktlos durch eine Mautstelle zu fahren, geht aber am besten mit einem der digitalen Produkte der ASFINAG. Neben der Jahresmautkarte für Vielfahrer gibt es mehrere weitere Ticket-Varianten. Entweder Einzel- oder Kombiticket für eine oder auch zwei Durchfahrten sowie das Produkt „Digitale Streckenmaut FLEX“.

Wer über ein digitales Streckenmautticket oder eine Jahreskarte verfügt, kann daher ganz einfach durch die Digitale Streckenmautspur oder – so wie bei den Mautstellen in der Steiermark, Bosruck und Gleinalm – durch die schrankenlose „grüne Spur“ fahren.

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