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Nachhaltigkeit ist Teil des Unternehmenserfolges

Im Wirtschaftsgebiet Murau und Murtal ist der Wandel von einer umweltbelastenden Schwerindustrie zu Unternehmen mit nachhaltigen Produktionsweisen gelungen. Die Kraft-Partnerunternehmen möchten zu einem Umfeld beitragen, welches die Wertschöpfung der Wirtschaft in Einklang mit den Wertvorstellungen einer modernen Gesellschaft bringt. Um einen Erfahrungsaustausch zum Themenbereich Nachhaltigkeit zu ermöglichen, veranstaltet die Initiative Kraft. Das Murtal Betriebsbesichtigungen in Partnerbetrieben, die bereits erfolgreich CSR-Maßnahmen umgesetzt haben. Als Vorzeigebetrieb öffnete diesmal die Stahl Judenburg GmbH ihre Pforten.

Mit gutem Beispiel in Sachen unternehmerisches Pflichtbewusstsein will insbesondere einer der größten Arbeitgeber der Region, die Stahl Judenburg GmbH, vorangehen. „Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlich verantwortliches Handeln sind kein Widerspruch. Nur nachhaltig agierende Unternehmen sind zukunftsfähig“, unterstreicht Stahl Judenburg-Geschäftsführer Thomas Krenn. „Gerade innerhalb der Plattform, die Kraft. Das Murtal bietet, sind ein Gedankenaustausch und eine lebendige Diskussion zu sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Maßnahmen daher sehr wichtig für uns.“

Auch DI(FH) Alexander Leitner, zuständig für die Standortverwaltung bei Stahl Judenburg, stellte gemeinsam mit Bernd Peischler die Schwerpunktthemen des Unternehmens im Bereich Umwelt und Energie vor. So wurde beispielsweise die aktuell drei Kleintransporter umfassende Flotte unlängst auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Langfristig erhofft man sich dadurch Spriteinsparungen und niedrigere Instandhaltungskosten. Ein kleiner Baustein neben einer unlängst installierten Technologie, um ausgestoßene Energie am Hubherdorfen rückzugewinnen. „Als einer der größten Energieverbraucher in der Region wollen wir mit klimafreundlichen Beispielen vorangehen und nachhaltig sowie ressourcenschonend agieren. Nur so kann es uns gelingen, die industrielle Zukunft optimal langfristig mitzugestalten“, ist man sich bei Stahl Judenburg einig.

Im Anschluss stellte DI Josef Bärnthalter das Netzwerk Ökoprofit – koordiniert vom Regionalmanagement Obersteiermark West, BIT Management/CPC Austria und von der Energieagentur Obersteiermark – vor. Ökoprofit ist ein Baustein zum Aufbau eines prozessorientierten Umweltmanagementsystems. Die Hauptthemen sind Reduktion von Abfall, Energie und Stoffströme. Es bietet individuelle Beratung für den Betrieb bzw. Gemeinde, gemeinsame Arbeit in Workshops und Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung und Behörden. Nach abschließendem Erfahrungsaustausch in Form einer regen Diskussion und einer Betriebsbesichtigung ging ein spannender und interessanter Nachmittag bei Stahl Judenburg zu Ende.

Dieses Projekt wird als LEADER-Projekt im Rahmen des Programmes zur Entwicklung des ländlichen Raumes LE 2014-2020 mit Mitteln der europäischen Union, des Bundes und der steiermärkischen Landesregierung gefördert. LEADER wird über das Regionalressort des Landes Steiermark als landesverantwortliche Stelle abgewickelt. 

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